Statement zum
Artikel „Partyreihe ‚Indian Night’ reanimiert – Streit vorprogrammiert?“ bei
„TheInder.net“
Seit
wir, „Sandhikta“, im Jahr 1996 unsere erste Party auf die Beine gestellt haben,
hat sich in der deutsch-indischen Partyszene einiges geändert. Vor knapp 10
Jahren betraten wir noch Neuland. Veranstaltungen dieser Art, die von jungen
Indern der zweiten Generation organisiert wurden, gab es bis dato in Deutschland
noch nicht. Unser primärer Wunsch war es, junge Menschen des indischen Subkontinentes
zusammenzubringen und es ihnen zu ermöglichen mit ihren deutschen Freunden zu
feiern und Spaß zu haben. Auch unsere Kultur sollte dabei nicht in Vergessenheit
geraten, weswegen wir neben dem Angebot an indischen Klängen auch immer wieder
Gesangs- und Tanzdarbietungen aufführten.
Bei
unseren Partys ging es nie darum Gewinne zu erzielen. Im Gegenteil, viele von
uns investierten jedes Jahr Geld, Zeit und viel Energie, um aus der „Indian
Night“ ein erfolgreiches Event zu machen. Die Freude, eine Veranstaltung auf
die Beine zu stellen, welche sich von Jahr zu Jahr einer wachsenden Beliebtheit
erfreuen konnte, war uns dabei Lohn genug. Leider brachte
die Beliebtheit der Party und die damit stetig steigende Besucherzahl auch Probleme
mit sich. So kamen bei der letzten „Indian Night“ weit über tausend Besucher,
von denen einige leider lange Zeit draußen warten mussten. Es zeigte sich auch
ein hohes Gewaltpotenzial bei einigen Gruppen, welches trauriger Weise zu unschönen
Zwischenfällen auf der Feier führte. Unsere Enttäuschung darüber, dass einige
wenige Individuen dazu in der Lage waren die monatelange Arbeit von uns zu zerstören,
führte letztendlich zu unserer Entscheidung, die überregionale Partyreihe „Indian
Night“ zunächst einmal zu unterbrechen. Wir sind jedoch weiterhin aktiv mit
lokalen Partys, Grillfeiern und Benefiz-Veranstaltungen im kleineren Rahmen.
Mit
Freude sehen wir, wie weit sich die deutsch-indische Partyszene bis zum heutigen
Tag entwickelt hat und mit ein wenig Stolz nehmen wir auch wahr, dass sich viele
neuen Organisatoren unter anderem auch durch unsere Partys anregen ließen. Desi-Partys
anderer Veranstalter sehen wir also durchaus als eine Bereicherung an und besuchen
sie auch immer wieder gerne selbst.
Von
der Gruppe „People from Asia“, welche die Party im Februar organisiert, sind
wir vor allem deswegen enttäuscht, weil sie jede Möglichkeit genutzt hat, um
die Öffentlichkeit zu verwirren, zu täuschen und durch unkorrekte Informationen
Besucher anzulocken. So sorgten nicht nur die Verwendung des inzwischen bekannten
Namens „Indian Night“ und die Nutzung der selben Location
für Unklarheiten. Auch die Redaktion von „TheInder.net“ wurde getäuscht, weshalb
sie Anfangs „Sandhikta“ als Veranstalter der Party nannte und den Link von „Sandhikta“
sogar mit der sehr ähnlich klingenden Website von „People from Asia“ verknüpfte.
Unserer Meinung nach hat es ein ehrlicher Veranstalter nicht nötig, solch ein
Verwirrspiel einzugehen.
Zu
den Aussagen, die von Herrn Prashant Kumar, als Vertreter von „People from Asia“
bei „TheInder.net“ gemacht wurden, können wir nur Folgendes sagen.
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Kein Mitglied von „People from Asia“ hat bis zum heutigen Tag von sich aus mit
uns Kontakt aufgenommen oder bei uns angefragt warum unsere Party nicht mehr
stattfindet und ob sie diese weiterführen könnten. Versuche unsererseits, ein
Gespräch zu organisieren, waren bisher erfolglos, da der einzige Kontakt Herr
Prashant Kumar ist, der sich inzwischen allerdings von der Party distanziert,
keine Telefonnummer des Organisators weitergeben möchte und sogar zugibt, dass
der Name des angeblichen Leiters der Gruppe, „Rahul Sharma“, frei erfunden sei.
Auch die Bitte um Rückruf bei uns wurde nicht gewährt.
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Den Leuten, die seit 2003 auf eine „Indian Night“ warten wird es sicherlich
nicht egal sein, wer der Veranstalter dieses Events ist. Die Planung und Organisation
der letzten "Indian Nights" wurde trotz unserer Erfahrung mehr als
6 Monate vor dem veranschlagten Termin begonnen. Es wäre doch ziemlich naiv,
zu erwarten, dass eine Gruppe, die nach eigener Aussage erst ca. 4 Monate vor
dem Tag der Party gegründet wurde, noch nie eine Party veranstaltet hat und
erst etwa einen Monat vor der Party mit der Organisation von Tänzern und DJs
beginnt, eine qualitativ gleichwertige Party in ähnlicher Größenordnung auf
die Beine stellen wird.
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Im Gegensatz zu der Annahme von Herrn Prashant Kumar, wären durchaus rechtliche
Schritte unsererseits möglich. So könnten wir einerseits den Namen „Indian Night“
schützen lassen oder uns andererseits einfach auf das Gewohnheitsrecht berufen.
Von diesen Schritten werden wir allerdings absehen, da so ein Vorgehen unseren
Idealen zuwider wäre und wir keinen Unfrieden in der deutsch-indischen Partycommunity
stiften möchten. Wir hoffen allerdings, dass jegliche Unklarheiten beseitigt
werden konnten und das Party-Volk nun zwischen der „Indian Night“ von „Sandhikta“
und der Party von „People from Asia“ differenzieren kann.
Auch „Sandhikta“
wird sicherlich wieder eine „Indian Night“ veranstalten. Sobald ein Termin feststeht
werden Informationen auf www.indiannight.de zu sehen sein. Bis dahin wünschen
wir allen ein spiciges Jahr 2006. Lasst Euch den Spaß nicht verderben!
Sandhikta
am 11.01.2006